Ostern?
Vor der Christianisierung der Germanen war Ostern die Bezeichnung für heidnische Feste, die vermutlich die Fruchtbarkeits-Göttin "Ostara" ehren sollten. Diese Göttin brachte Wärme, Leben und Wachstum.
Für die Christliche Welt beginnt Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond. An Karfreitag ("kara" aus dem Althochdeutschen: Wehklage, Trauer) wird der Kreuzigung, den Leiden und dem Sterben Jesu gedacht. Am Ostersonntag - 3. Tag nach der Kreuzigung - wird die Auferstehung Jesu gefeiert und die Fastenzeit beendet. Der Ostermontag unterstreicht als zweiter Feiertag die Wichtigkeit dieses Festes.
Wie färbt man Eier mit Naturfarben findet Ihr hier
Warum Ostereier?
Vermutlich gibt es einen einfachen Grund. Vor Ostern wird während 40 Tage gefastet und soll an das ebenfalls vierzig-tägige Fasten Jesu in der Wüste erinnern. In dieser Zeit war das Essen von Eiern verboten war. Um das Verderben der Eier zu verhindern und eine Verwechslung mit frischen oder rohen Eiern auszuschließen, wurden sie eingefärbt.
Andere Länder, andere Sitten
In deutschsprachigen Ländern und den Niederlanden suchen die Kinder bunt bemalte versteckte Hühnereier und Süßigkeiten, die vom „Osterhasen“ versteckt wurden oder Zweige werden in Vasen oder auf Bäumen im Garten mit bunt bemalten Ostereiern geschmückt. In Frankreich, Österreich, aber auch in überwiegend katholischen Regionen Deutschlands erzählt man den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom fliegen und am Ostersonntag zurückkommen, um zu erklären, warum sie nicht läuten. Die Glocken haben auf dem Rückweg aus Rom Süßigkeiten für die Kinder versteckt.
Sehr schöne Tradition in Australien: Verlobte Paare schöpfen an Ostern fließendes Wasser aus einem Bach und bewahren es bis zu ihrem Hochzeitstag auf. Bevor sie zur Kirche gehen, besprengen sie sich gegenseitig damit. Es soll Glück bringen.
Während der Hase Eier versteckt, könnt Ihr einen Rüblikuchen backen.
Hier seht Ihr, wie 2020 ohne Mehl gebacken wird.
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